Straßenbefragung und Interviews

Sophie Cartellieri, Ida Maria Jaritz, Helena Posch, Antonia Zinkanell

Interview

Am 17.9.2010 durften zwei Mitglieder der Interviewgruppe ein Experten-Interview mit Frau Mag. Simone Reis vom Stadtbauamt Graz führen, dessen Vorbereitung (Ausarbeitung von möglichen Fragen und Erstellung eines Konzepts) mit der freundlichen Unterstützung von Frau Mag. Simone Haring verlief.

Fragebogen für Frau Mag. Reis:

  • Was umfasst ihr Verwaltungsgebiet?
  • Seit 2008 gibt es neue Pläne für die Gestaltung der Annenstr. Was ist bis jetzt davon realisiert worden?
  • Wie lange werden die Bauarbeiten noch dauern?
  • Welche konkreten Projekte gibt es?
  • Welche Zielgruppe will man damit ansprechen?
  • Hat sich die Annenstraße seit Beginn ihrer Amtszeit verändert?
  • Soll das Projekt Bahnhof 2020 ein erster Schritt in Richtung Belebung der Annenstraße sein?
  • Tragen die neuen Straßenbahnen dazu bei die Attraktivität der Annenstraße zu heben? (einkaufen/Beruhigung des Verkehrs?)
  • Wie soll das neue Gesicht der Annenstraße (Ende 2012) aussehen? Kunstprojekte?

Einige unserer Kernfragen sind hier zusammengefasst.

1. Welche Funktion haben Sie hier im Stadtbauamt inne und inwiefern steht das mit der Neu-bzw. Umgestaltung der Annenstraße in Verbindung?

Mag. S. Reis: Die genaue Bezeichnung dafür lautet Stadtteilmanagerin und zwar für die Bereiche Lend und Gries. Im Augenblick gibt es das nur für diese zwei Bezirke, obwohl das Interesse für einen Stadteilmanager bzw. eine Stadtteilmanagerin auch in anderen Bezirken sehr groß wäre. In meinem Beruf bin ich quasi eine Anlauf- aber auch Ansprechstelle für die Bürger. Ich muss sehr viel diskutieren.

2. Welches „Neue-Gesicht“ wird die Annenstraße erhalten? Welche Veränderungen sind geplant?

Mag. S. Reis: Wir wollen die Annenstraße nicht in eine Shopping- oder Gastromeile verwandeln. Sie soll einfach ein angenehmer Aufenthaltsort für alle Generationen sein. Es geht uns hier um die Oberflächengestaltung. Man soll sich wieder wohlfühlen können, auch wenn das im Moment mit den Baustellen natürlich ein Problem ist, aber esziehen alle an einem Strang. Das ist sehr wichtig. Später kommt es ja auch allen zugute, zum Beispiel werden die Gehsteige verdoppelt, damit man flanieren und gustieren kann.

3. Haben Anrainer und Bürger ein Mitspracherecht bei Planung und Gestaltung?

Mag. S. Reis: Natürlich. Das ist auch mit ein Grund, warum Planungen immer sehr lange dauern und sehr schwierig sind. Jedem Entschluss gingen unzählige Diskussionen voraus und wir versuchen immer auf alle Wünsche so gut als möglich einzugehen.

Straßenbefragung

Aufgabe

Die Aufgabe dieses Teils des Projekts war es einen Vormittag die Passanten in der Annenstraße zum Thema„Gegenwart und Zukunft der Annenstraße“ zu befragen. Zuvor musste ein Fragebogen zusammengestellt werden, danach galt es die gesammelten Informationen auszuwerten und graphisch übersichtlich darzustellen.

Fragebogen

Fragebogen (PDF, 550kB)

Der Fragebogen besteht aus 4 Fragen und einem Beurteilungssystem zum Thema Annenstraße, sowie aus einem Teil mit den soziodemographischen Daten (Alter, Bildungsstatus, Erwerbsstatus etc.). Dabei gilt es zu unterscheiden:

Die erste Frage bildet die sogenannte Einstiegsfrage, welche das Interesse und die Neugier des Befragten wecken sollte.

Die restlichen Fragen sind sowohl offene als auch geschlossene Fragen. Bei den geschlossenen Fragen sind die Antwortkategorien bereits vorgegeben, so dass sich ein definierter Raster bildet. Hingegen die offenen Fragen es dem Befragte erlauben frei seine Antwort, Einstellung oder Überzeugung zu formulieren.

Des weiteren ist im Fragebogen ein Beurteilungssystem enthalten, zu dem der Befragten seine eigene Meinung zu ausgewählten Themen kundtun kann.

Orte

Um möglichst viele verschiedene Gesellschaftsschichten befragen zu können wurde die Annenstraße in vier Abschnitte geteilt, indem jeweils eine Person die Umfrage durchführen sollte.

  1. Abschnitt: Südtirolerplatz
  2. Abschnitt: Roseggerhaus
  3. Abschnitt: Esperantoplatz
  4. Abschnitt: Eggenberger Gürtel

Ergebnis des Fragebogens

Wesentliches Ergebnis des Fragebogens war die Beantwortung der letzten Frage „Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Annenstraße?„:

  • von Hauptbahnhof bis Roseggerhaus eine Fußgängerzone
  • Belebung
  • mehr Investitionen
  • Erhaltung der Vielfalt
  • Straße aufreißen, Wiese pflanzen, Steingriller hinstellen (1. Grillstraße von Europa)
  • Nichts
  • feinere Geschäfte
  • mehr Rücksicht auf die Kinder
  • gleiches Flair wie früher
  • traditionelles mit neuem verbinden
  • Verkehrsberuhigung

Auswertung des Fragebogens (PDF, 1MB)

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